Kinesiotaping
Das Kinesiotaping stammt aus Korea und wird dort bereits seit Längerem in der ganzheitlichen Medizin bei Muskel- und Gelenkschmerzen eingesetzt. Das Klebeband wird nach den Kenntnissen der Anatomie und reaktiven Hautfeldern aufgeklebt. Durch die längs- und quergerichteten, elastischen Fasern kann die Aufklebeweise zu einer muskelentlastenden (detonisierenden) oder muskelstärkenden (tonisierenden) Wirkung führen. So kann dem Muskel Arbeit abgenommen oder aus der Vorspannung mehr Kraft erzeugt werden.
Neben der Schmerzlinderung, wird Kinesiotaping auch zunehmend zur Wettkampfunterstützung und Trainingsverbesserung eingesetzt.
Ebenso wird das Kinesiotaping am Lymphsystem angewendet. Dabei wird die Durchblutung durch das Entkomprimieren der Lymphgefäße verbessert. Dies kann auch bei chronischen Muskelverspannungen zum Einsatz kommen.
Auch auf die inneren Organe hat Kinesiotaping eine positive Wirkung. Innere Organe besitzen im eigentlichen Sinne keine Schmerzrezeptoren, sie können nur Spannungsveränderungen registrieren. Jedes Organ ist mit einem Hautareal über das Rückenmark verknüpft. Da der Oberflächennerv „echte“ Schmerzrezeptoren besitzt, kann dieser als Informationsübermittler an das Gehirn genutzt werden. Durch den Einsatz des Tapings, wird weniger Schmerz empfunden und über die Rückkopplung über das Rückenmark kann eine Entspannung zum Beispiel auf den Darm ausgeübt werden.
Ebenfalls können wir durch dieses Verfahren Oberbauchschmerzen bei Gastritis, Koliken, Zwerchfellverkrampfung und Ähnlichem gut beeinflussen.